Tee aus Sri Lanka

Tee aus Sri Lanka und sri lankische Teekultur

Tee aus Sri Lanka und seine Geschichte

Das frühere Ceylon, dieses wunderschöne tropfenförmige Eiland im tropischen Ozean an der Spitze des indischen Subkontinentes, ist eins der größten Teeproduzenten der Welt.
Am Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte Sri Lanka als Kolonie zu Großbritannien. Erstaunlich, aber wahr: Baumwolle, Gewürze und, ja, vor allem Kaffee waren die hauptsächlichen Agrarprodukte. Die Kaffeestrauch-Monokultur fiel ein gutes halbes Jahrhundert später einem Schädling zum Opfer, genauer gesagt, einem Pilz, der als Kaffeerost bezeichnet wird. Er vernichtete eine Plantage nach der anderen. Eine Katastrophe.
Was tun? Vielleicht wäre Teeanbau die Lösung des Problems? Die ersten Versuche damit gelangen. Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass Klima und Böden wie erhofft für ideale Voraussetzungen sorgten. Aus den zerstörten Kaffeepflanzungen wurden sehr bald florierende Teegärten.

Sri Lankische Teekultur

Tee ist bekanntlich ein bedeutender Exportartikel, aber er wird gern und viel auch hier konsumiert. Man trinkt ihn oft pur, manchmal mit etwas Ingwer, gelegentlich mit einem Spritzer Zitrone, hin und wieder nach britischer Art mit Zucker und Milch. Die Kanne wird vor der Zubereitung des Aufgusses mit heißem Wasser ausgespült und so vorgewärmt.
Tee dient als Volksgetränk, aber die wohlhabenderen Bevölkerungsschichten zelebrieren auch so etwas wie die in Großbritannien übliche Tea Time, vor allem zu besonderen Gelegenheiten. Elegantes Geschirr ist hierbei ein Statussymbol, das gern gezeigt wird. Sollten Sie vom Gastgeber mit einer solchen Einladung geehrt werden, sparen Sie nicht mit Lob und Bewunderung.

Teeanbau in Sri Lanka

Er hat, wie wir schon gesehen haben, eine bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichende Tradition. Teeplantagen in Sri Lanka sind im flachen Land ebenso entstanden wie im Gebirge. Auch hier gilt, wie so oft: Je höher die Lage, desto besser die Qualität des Tees. Große und bekannte Pflanzungen befinden sich in Kandy, Nuwara Eliya, Ratnapura, Uva, Ruhuna und Dimbula.

Sri Lanka Teesorten

Sie denken bei Ceylon-Tee an schwarzen? Verständlich, denn das ist der allergrößte Teil dessen, was dort produziert wird. Was Sie möglicherweise nicht wussten: Es gibt in diesem Inselstaat auch grünen und, als besondere Rarität, weißen Tee.

Schwarzer Tee aus Sri Lanka

Das zentrale Hochland im Süden hat ideale Voraussetzungen für die Kultivierung von Schwarztee. Lagen zwischen 1000 und über 2000 Metern Höhe bringen Spitzensorten hervor, die sich durch milden, feinen Geschmack auszeichnen, so auch der Ceylon OP Dimbula Schwarztee. Die Region Dimbula war übrigens das erste Anbaugebiet Sri Lankas und ist bis heute berühmt für die herausragende Qualität ihrer Produkte.

Grüner Tee aus Sri Lanka

Er hat nicht die Bedeutung wie in China oder Japan, aber eine Art Sencha zum Beispiel ist auf der Insel zu finden, wenn auch nicht oft. Anderer Grüntee hier ist herb und wird schnell bitter, soll aber ein prima Muntermacher sein. Wie üblich wird er mit jedem Aufguss sanfter, auch in der Wirkung.

Weißer Tee aus Sri Lanka

Silver Tips Tea oder Silver Needles Tea heißt er. Ursprünglich stammt er aus einer Plantage in der Region Kandy. Er ist nur in kleinen Mengen verfügbar und damit etwas Kostbares und Seltenes. Ein besonderer Strauch bringt diesen Tee hervor. Lediglich Knospen und Spitzen werden geerntet, sorgfältig von Hand. Dann werden sie sonnengetrocknet, damit ihre silbrige Farbe erhalten bleibt. In der Tasse ist der Aufguss dieser Silberspitzen oder Silbernadeln sehr hell, sein Aroma zart-duftig.

Samahan Tee aus Sri Lanka

Er besteht aus Kräutern und Gewürzen, ist also kein Tee im strengen Sinne.
Die Darreichungsform ist ein Granulat, das einfach in heißem Wasser aufgelöst wird. Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Pfeffer und Süßholz gehören unter anderem zu seinen Bestandteilen. Er schmeckt angenehm würzig und leicht scharf. Milch macht ihn milder, Rohrzucker gehört sowieso hinein. Wer Milch nicht mag, kann etwas Zitronensaft dazugeben.
In der ayurvedischen Heilkunst wird er vor allem zur Linderung von Erkältungssymptomen empfohlen. Auch auf Stoffwechsel und Verdauung soll er stärkende Einflüsse haben, gleichzeitig werden ihm entspannende Effekte auf die Muskulatur nachgesagt.

Tee aus Sri Lanka ist meistens schwarzer, aber auch andere Sorten werden hier produziert und in alle Welt exportiert.

 

 

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